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Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft
Nachhaltigkeit

Das Werk wirtschaftet immer nachhaltiger

Umwelt- und Klimaschutz haben für das Werk oberste Priorität. Seit 2019 setzen wir Maßnahmen zur Stärkung der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit um. Wir sparen Energie und Ressourcen, vermeiden Müll, fördern Produkte aus nachhaltiger Produktion und vieles mehr.

Diese Aktivitäten werden von der „Kommission Nachhaltigkeit“ gesteuert. Der Kommission gehören an: Jörg J. Schmitz (Geschäftsführer), Carolin Brink (Hochschulgastronomie), Silke Frank (Lernberatung), Joachim Gerigk (Hochschulgastronomie), Natali Schütte (Unternehmenskommunikation).

Über den Status unserer Maßnahmen informieren wir dich auf dieser Seite.

Seit Juni 2022 erhöht das Werk im Verbund mit den Studierendenwerken in NRW seine Anstrengungen für Nachhaltigkeit. Die zwölf Studierendenwerke NRW streben gemeinsam bis 2030 Klimaneutralität an und setzen damit ein starkes Zeichen für die nachhaltige Ausrichtung der Studierendenwerke: Bis 2030 wollen wir klimaneutral werden! Die Studierendenwerke NRW planen u.a. bis 2023 einen sog. „Corporate Carbon Footprint“, der regelmäßig die verantworteten Treibhausgasemissionen im Unternehmen erfasst. Diese Initiative wird auch unseren Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Austoßes Rückenwind verleihen.

CO2-Bilanz 2022

Das Werk geht in Sachen Nachhaltigkeit weiter voran und legt für das Jahr 2022 seine CO2-Bilanz („Carbon Footprint“) vor. Die nächste Datenerhebung
ist bereits in Vorbereitung und soll regelmäßig erfolgen, um eine valide Datenreihe zu erhalten.

Erfolge

Das sind unsere Erfolge auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit + Ausblick, woran wir noch arbeiten.

 

Hochschulgastronomie

Hochschulgastronomie

Abfallvermeidung

Mehrweg
Um das Verpackungsmaterial im To-Go-Angebot in unseren Gastro-Betrieben zu reduzieren, ist im November 2020 ein Mehrweg-Pfand-System eingeführt worden. Im Jahr 2022 waren über 15.000 Werk Bowls von Mepal im Umlauf. Für 2023 ist eine Nachbestellung vorgesehen.

„Bring your own box“
Seit August 2022 können Gäste in der Mensa eigene Behälter für Essen To-Go mitbringen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Behälter sauber und für die Verwendung geeignet sind. Mit der Mitnahme der Speisen geht die Verantwortung für deren Haltbarkeit und Qualität auf den Nutzer über. Nur Speisen, die nicht gewogen werden müssen, können direkt in die mitgebrachten Behälter gefüllt werden. Gewogene Speisen dürfen erst nach dem Bezahlvorgang umgefüllt werden, es sei denn, es wird eine Werks-Bowl verwendet. Diese ist für 6 EUR Pfand erhältlich. In der Mensa wird der Behälter geöffnet auf ein Tablett gestellt, vom Personal geprüft und befüllt. Nach dem Bezahlen kann der Behälter verschlossen werden.

„Bring your own cup"
Seit März 2023 können Gäste eigene To-Go-Becher oder Tassen für Heißgetränke mitbringen. Die Sauberkeit und Eignung des Bechers liegt in der Verantwortung des Nutzers, ebenso die Haltbarkeit und Qualität nach der Mitnahme.

Befüllung durch das Personal: Der Deckel wird vorher entfernt, der Becher auf Sauberkeit geprüft und dann befüllt.

Selbstbefüllung: Der Becher darf den Abfüllstutzen nicht berühren. Nach dem Befüllen wird an der Kasse bezahlt und der Deckel aufgesetzt.

Verpackungsmaterial
Seit 2022 nutzen wir in unseren Gastro-Betrieben Wachsfolie als Ersatz für Frischhalte- und Aluminiumfolie sowie Behältnisse mit Deckel.

Abfallmessung

Kölner Studierendenwerk blickt „in die Tonne“
Bereits im Juni 2022 wurde in der Mensa Am Sportpark Müngersdorf eine Woche lang ein Blick auf die Speisereste geworfen. Im September 2022 gingen die Messungen in die zweite Runde. Wo fallen die meisten Speiseabfälle in der Mensa an? Um diese Frage zu beantworten, wurden im Rahmen des Projektes MehrWert21 und dem Projekt NEiS (Nachhaltige Ernährung im Studienalltag) der Verbraucherzentrale NRW in der Mensa am Sportpark Müngersdorf eine Woche lang die Speisenabfälle erhoben.

Die Mensa Am Sportpark Müngersdorf bietet ihren Gästen eine vielfältige Mittagsverpflegung mit drei bis vier verschiedenen Gerichten- darunter auch vegetarische und vegane Optionen- sowie ein Salatbuffet an. Anstrengungen für Nachhaltigkeit spielen eine Rolle und sollen im Verbund mit den zwölf Studierendenwerken in NRW erhöht werden, um dem gemeinsamen Bestreben, bis 2030 klimaneutral zu werden, nachzukommen. Die Vermeidung von Lebensmittelverlusten kann hierbei einen wichtigen Beitrag leisten.

Doch wie viel des produzierten Essens landet am Ende des Tages eigentlich im Müll? Um diese Frage zu beantworten, wurden im Zeitraum vom 19.09.- 22.09.2022 mit tatkräftiger Unterstützung vieler durch den AStA akquirierter studentischer Helfer*innen die Ausgabe- und Tellerreste erfasst und ins Verhältnis zu den produzierten Speisen gesetzt. 

Mit einer Abfallquote von insgesamt rund 5 % über die gesamte Messwoche zeigt sich, dass die Mensa bereits durch die Wiederverwertung der
übriggebliebenen Speisen wenige Abfälle verzeichnet und die Abfallquote nahezu optimal ist.

Bei den erhobenen Tellerresten hören sich die insgesamt 81 Kilogramm an fünf Messtagen viel an, bedeuten bei rund 3750 Gästen allerdings
durchschnittlich nur 20 g Speisereste pro Person. Das bedeutet, die Portionsgrößen sind gut gewählt und der Hunger unter den Sportler*innen ist groß genug, um keine bis wenige Speisereste liegen zu lassen. Auch die Ausgabereste sind mit 1,2 % sehr gering. Diese fallen überwiegend von einzelnen Komponenten aus dem Salatbuffet (Bohnen, Blattsalat, Couscous etc.) oder Soßen an. Damit wurden die im Juni erhobenen Zahlen bestätigt, denn auch da lag die Abfallquote (gemessen an nur einem Tag) bei 5% und die der Tellerreste (gemessen an fünf Tagen) bei 17 g pro Person.

„Wir freuen uns über das Ergebnis, das uns bestätigt, dass die tägliche Planung der Speisen schon sehr gut kalkuliert ist.“ (Carolin Brink)

„An dieser Stelle möchten wir uns gerne bei allen Helfer*innen bedanken. Ohne Sie hätten wir die Messung nicht durchführen können! Ebenfalls vielen Dank an die Mitarbeiter*innen in der Mensa am Sportpark Müngersdorf, die Kolleg*innen des Projekts MehrWert21 sowie NEiS und dem Asta der DSHS für ihr Engagement!“. (Mareike Wiggers)


Ausblick: Am 22. Mai 2023 beginnt eine sechswöchige Abfallmessung in der Mensa Lindenthal.

Geprüfte Bio-Qualität

Bio-Pasta 

Seit Anfang 2020 können die Gäste der Mensa Zülpicher Straße an der Pasta-Station im Restaurant MG Süd biozertifizierte Pasta Gerichte genießen. Das bedeutet, dass die Zutaten für das Gericht zu mindestens 95% aus dem ökologischen Landbau stammen müssen. Die Herkunft der Ware muss genau dokumentiert sowie nach Öko-Kontrollnummern kontrolliert werden. Die Lieferanten für Bio-Artikel müssen ebenfalls zertifiziert sein. So lassen sich die Bio-Produkte bis zum Erzeuger zurückverfolgen. Amtlich zugelassene private Kontrollstellen überprüfen mindestens einmal jährlich den gesamten Betrieb. Die Arbeit der Kontrollstellen wiederum wird staatlich kontrolliert.
In der Corona-Pandemie konnte das Bio-Gericht nicht angeboten werden. Aktuell bieten wir es einmal in der Woche freitags in der Mensa Zülpicher Straße an.

 

Fairtrade-University

Seit 2018 trägt die Universität zu Köln den Titel der "Fairtrade-University". Um die Auszeichnung „Fairtrade-University“ zu erlangen, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Das Siegel der Fairtrade-University wird seit 2014 vom TransFair e.V. Deutschland an Hochschulen verliehen, die sich nach bestimmten Kriterien für fairen Handel einsetzen. An der Universität zu Köln wurde hierfür im Jahr 2017 eine Steuerungsgruppe ins Leben gerufen, die sich aus Vertreter*innen der Studierendenschaft, der Gastronomie des Studierendenwerkes und dem zentralen Einkauf der Universität zusammensetzt. Das Kölner Studierendenwerk unterstützt die Fairtrade-University, indem wir in unseren Mensen, Bistros und Kaffeebars eine breite Palette von Produkten aus fairem Handel anbieten. Neben Kaffee und Trinkschokolade ist das komplette Teesortiment fair gehandelt und in Bio-Qualität. Dies ermöglicht den Arbeiter*innen in den produzierenden Ländern eine Sicherung ihrer Existenz und verbessert die Lebensqualität durch Gesundheitsschutz. 2022 haben wir mehr als 800.000 Heißgetränke aus fair gehandeltem Kaffee, Kakao und Tee verkauft. In der Hochschulgastronomie bieten wir außerdem noch fair gehandelte Bananen, Schokolade sowie verschiedene „faire“ Riegel an.

Weitere Infos unter: www.fairtrade-deutschland.de

 

Vegan und vegetarisch

Durch die erhöhte Nachfrage ist das Angebot an veganen und vegetarischen Gerichten rasant gestiegen. Über 50% unseres Speiseplans ist bereits vegan oder vegetarisch. Jeden Tag bieten wir in unseren Mensen mindestens ein veganes oder vegetarisches Gericht an. Auch bieten die Salatbüffets in einigen unserer Gastro-Betriebe eine breite vegan/vegetarische Auswahl an. In unseren Bistros und Kaffeebars stehen vegane Backwaren, Riegel und pflanzliche Milch zur Wahl. Das Angebot variiert nach Betriebsgröße. 

2022 haben wir mehr als 23.300 Liter Pflanzenmilch eingekauft. 

Veganer #Vreitag
Als Beitrag zum Klimaschutz werden bei uns am veganen #Vreitag ausschließlich vegane Speisen in allen unseren Mensen angeboten. Der vegane #Vreitag ist immer am letzten Freitag des Monats.

Pop-Up Store
Von Oktober 2022 bis März 2023 war das Bistro Philosophikum am Albertus Magnus Platz als vegan/vegetarisches Pop-up-Bistro geöffnet.

Angebote aus artgerechter Haltung

NEULAND

Seit August 2022 beziehen wir unter anderem Fleisch von NEULAND. Die Marke NEULAND steht seit über 30 Jahren für schmackhaftes Qualitätsfleisch aus tiergerechter Haltung. NEULAND sagt „Ja“ zur umweltschonenden, bäuerlichen Landwirtschaft und „Nein“ zur industriellen Tierhaltung. NEULAND übernimmt mit seinem Qualitätsfleischprogramm ethische Verantwortung für Tier und Umwelt. Seit Anfang 2023 sind wir als Gastronomiebetrieb offiziell zertifiziert. Zudem verzichten wir seit Jahren auf überfischte Fischarten wie Thunfisch, Rotbarsch und Scholle, um einen Beitrag gegen die weltweite Überfischung zu leisten. Verarbeitete Eier kaufen wir vorwiegend aus Freilandhaltung.

Regionalität

Unsere Lebensmittel kaufen wir möglichst regional ein, denn es ist uns wichtig, dass der Weg vom Lieferanten bis zu unseren Mensen, Bistros und Kaffeebars möglichst kurz ist. Mehr als 50% unserer Lieferanten stammen aus NRW. Zudem können durch einen zentralisierten Einkauf die Transportwege kurzgehalten und umweltschädliche Emissionen verringert werden.

                    

Beschaffungsordnung
Nachhaltige Einkaufsricht- und Leitlinien sind in unserer Beschaffungsordnung verankert. Dadurch berücksichtigen wir bei Beschaffungsprozessen neben ökonomischen Grundsätzen soziale und ökologische Nachhaltigkeitskriterien zur Bewertung der Angebote.

Energieeffizienz

2019 ging die Mensa Lindenthal (ehemals Mensa Robert Koch) als Probebetrieb für neue Energiesparungsmaßnahmen an den Start. Unter anderem wurde im Speisesaal eine intelligente LED-Technik mit Bewegungsmeldern installiert. Darauf aufbauend ist 2022 eine Arbeitsgruppe Energieeffizienz gegründet worden. Sie prüft anhand von Betriebsbegehungen, inwiefern in den anderen Betrieben Energie effizienter genutzt und bestenfalls eingespart werden kann. 

Durch die Verwendung von smarten Spülmaschinen kann nicht nur Strom, sondern auch Wasser eingespart werden. Die Maschinen erkennen die Auslastung und passen sowohl den Wasser- als auch die Spülmitteldosierung an. 

Zudem werden unsere Mitarbeiter*innen unter anderem zu Energiemanager*innen ausgebildet. 

In einigen unserer Betriebe werden die Speisen mit Fernwärme zubereitet. Fernwärme ist – mit der Nähe zu Heizkraftwerken - eine komfortable und klimaschonende Art der Wärmeversorgung. Das Energieunternehmen Rheinenergie produziert Fernwärme mit Kraft-Wärme-Kopplung. Dabei wird Erdgas eingesetzt, um gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen. Bei der Stromgewinnung entsteht Abwärme, die wiederum Wasser erhitzt, bevor dieses seinen Weg durch Leitungen zu den Häusern der Stadt findet. Hat das Wasser seine Wärme abgegeben, wird es zurück ans Heizkraftwerk geleitet und der Kreislauf beginnt von neuem. 

Über die Kraft-Wärme-Kopplung wird die eingesetzte Energie zu mehr als 85 Prozent ausgenutzt. Dadurch sinkt der CO2-Ausstoß gegenüber anderen konventionellen Techniken der Energieerzeugung auf ein Minimum. 

Für 2023 haben wir uns vorgenommen, in den Verpflegungsbetrieben im Vergleich zu 2018 noch einmal 10% Strom einzusparen.

Kooperationen

NEiS – Nachhaltige Ernährung im Studienalltag
Das Kölner Studierendenwerk ist ein Teil des Projekts NEiS der Verbraucherzentrale NRW Das Projekt NEiS – Nachhaltige Ernährung im Studienalltag | Nachhaltige Ernährung im Studienalltag. Durchgeführt wird das Projekt in Kooperation mit Hochschulen an drei Standorten in NRW. Es wird gefördert vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. 

Im Rahmen des Projekts NEiS haben wir im Jahr 2022 in der Mensa an der Sporthochschule Köln in Zusammenarbeit mit dem Projekt MehrWert  eine Abfallmessung durchgeführt. Mit dem Ergebnis, dass nur ca. 20g Speisereste
auf den Tellern zurück bleiben. Das entspricht ungefähr zwei Karottenscheiben. 

 

Wertvoll NRW – Landesweite Initiative für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln
Im Januar 2024 hat die Verbraucherzentrale NRW das Projekt „Wertvoll NRW – Landesweite Initiative für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln" in Leben gerufen. Mit der Unterstützung des Projekts führen wir weitere Abfallmessungen in unseren Betrieben durch.


Billy Green
Fassadenbegrünung der Mensa Zülpicher Straße: Isolierung und Wärmespeicherung. Billy Green ist ein neuartiges und selbsttragendes System, mit dem sich mittels
Pflanzen-Verschattungssegeln Glasfassaden und Hauswände mit großen Fensterflächen begrünen lassen, ohne die Sicht nach außen zu beeinträchtigen.
Die Begrünung von Fassaden trägt dazu bei, Energie zu sparen sowie den städtischen Hitze-Insel-Effekt zu verringern, Lärm zu mindern und die
Artenvielfalt zu erhalten. Darüber hinaus optimiert sie die Gebäudeenergieeffizienz und filtert Schadstoffe aus der Luft. Damit sind Fassadenbegrünungen
ein wichtiger Teil der Anpassungsstrategie im urbanen Raum an den Klimawandel. 

Wir klären aktuell den Ausbau der Fassadenbegrünung.

Aus- und Weiterbildung

Nicht nur Aus-, sondern auch Weiterbildungen im Werk sind uns wichtig, da wir so gleichzeitig in die Nachhaltigkeit investieren. Unsere Mitarbeiter*innen werden unter anderem zu Energiemanager*innen ausgebildet.

Sowohl Beschäftigte als auch Studierende können in Kochkursen Neues über gesunde und nachhaltige Ernährung lernen.

Studienfinanzierung

Studienfinanzierung

Digitale BAföG-Akte

In den letzten Jahren gingen jährlich ca. 14.000 Anträge auf Leistungen nach dem BAföG, die im maschinellen Verfahren erfasst werden, beim Kölner Studierendenwerk
ein. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben sind in einem Bewilligungszeitraum mindestens 50 Seiten an Informationen enthalten. Durchschnittlich werden pro Mitarbeiter*in 600 Akten im Jahr, monatlich 50 Vorgänge, angelegt. Aufgrund der Zustellungsmöglichkeit per E-Mail und durch das zusätzliche Antragsportal BAföG-Digital sind die Anträge sowie der gesamte von den Antragstellern ausgehende Schriftverkehr samt allen Anhängen zuvor auszudrucken und der Förderungsakte zuzuführen. Dies führte zu
einem erheblichen Mehraufwand und erhöhtem Papierverbrauch. 

Die Einführung einer komplett digitalen BAföG-Akte würde somit erheblich Papier einsparen. Zusätzlich können Mitarbeiter ortsunabhängig auf die E-Akten zugreifen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Ermöglichung von Homeoffice bzw. mobilem Arbeiten. 

Ein weiterer Vorteil der digitalen BAföG-Akte besteht in der Archivierung. Die Bearbeitung der Vorgänge kann von allen Mitarbeiter*innen aus der Studienfinanzierung eingesehen und vorgenommen werden, das Archivieren und der Transport an einen ausgelagerten Ort sowie die Rückgabe aufgrund von Anforderung entfällt. Dadurch fallen jährlich Archivierungs- bzw. Lagerflächen und der Transport per Lieferwagen von ca. 15.000 Akten zukünftig weg. 

Viele wichtige Schritte sind getan: Seit 22.11.2021 arbeitet die Außenstelle Gummersbach nur noch digital, es werden keine Papierakten mehr angelegt. Die Bestandsakten der Außenstelle wurden von November 2021 bis März 2022 vollständig eingescannt. In unserer Zentrale in der Universitätsstraße 16 werden seit dem 01.02.2023 alle Erstanträge nur noch digital verarbeitet. Und es geht weiter: Zum Wintersemester 2023/2024 sollen auch die Wiederholungsanträge nur noch digital bearbeitet werden.

Das Scannen der Bestände (ca. 22.000 Akten) in unserer Zentrale ist in Planung. Wir holen aktuell Angebote für diese Dienstleistung ein.

Personal

Personal

Erhöhung der Homeoffice-Quote

In Zukunft soll es mehr Mitarbeiter*innen des Werks möglich sein, von zuhause aus zu arbeiten, bzw. ins Homeoffice zu gehen. Dies fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, entlastet die Verkehrsinfrastruktur und reduziert damit den verkehrsbedingten CO2-Ausstoß. 

Im Oktober 2022 betrug die Homeoffice-Quote 60 % und ist damit auch nach der Pandemie auf einem stabil hohen Niveau. Mit der neuen Dienstvereinbarung zum 01.04.2023 fördern wir außerdem das mobile Arbeiten. Die Homeoffice-Quote ergibt sich aus allen Mitarbeiter*innen, die einen Desktop-Arbeitsplatz haben. So werden Mitarbeitende ohne Desktop-Arbeitsplatz, z. B. produzierende Mitarbeiter*innen aus der Hochschulgastronomie nicht miteinbezogen.

Digitale Personalakte

Die digitale Personalakte ist im Werk implementiert. Seit Herbst 2022 werden bei Neueinstellungen keine Papierakten mehr produziert. Die Altbestände werden nach und nach gescannt und stehen dann digital zur Verfügung.

Einkauf

Einkauf

Entwicklung von nachhaltigen Einkaufsricht- und Leitlinien

Soziale oder ökologische Aspekte spielten bis vor kurzem keine systematische Rolle in unseren Beschaffungsprozessen. Daher sollten nachhaltige Einkaufsricht-
und Leitlinien für den Einkauf im Food/Non-Food-Bereich entwickelt und verabschiedet werden. 

Als Ergebnis haben Einkauf und Geschäftsführung Anfang 2022 eine neue Beschaffungsordnung (BO) festgelegt. Diese berücksichtigt soziale- und ökologische Aspekte. Zum Beispiel betrifft dies die Preisanfragen für Kopierpapier sowie Fleisch aus artgerechter Tierhaltung von der Firma Neuland.

Lieferanten- und Herstellerbewertungen

Seit 2021 erfragen wir Daten zu Nachhaltigkeitskonzepten bei Herstellern und Lieferanten und machen alle erhaltenen Dokumente und Konzepte der
Hersteller und Lieferanten für unsere Mitarbeiter*innen transparent. Hersteller- und Lieferantenbewertungen bezüglich Nachhaltigkeitsverfahren werden
entsprechend in den Leitlinien des Einkaufs berücksichtigt. Diese hauseigenen Nachhaltigkeitskonzepte werden zusammen mit anderen Kriterien, die
für die Belieferung wichtig sind (z. B. Liefertreue), auf einer Skala von 1-6 bewertet. Dies gilt allen voran für Lieferanten, die das Werk direkt beliefern.

Mit Blick auf das Einkaufsportal (EK-Portal) der Studierendenwerke NRW entwickeln wir darüber hinaus derzeit eine Bewertungsmatrix. Diese bewertet
die ökonomischen, sozialen sowie ökologischen Kriterien. Ziel ist es, die Bewertung gemeinsam mit der Hochschulgastronomie des Studierendenwerks
durchzuführen und im Anschluss die Zahl der Lieferanten auszuwählen, die nach den Regularien der Beschaffungsordnung nötig sind, um die Beschaffung
der einzelnen Produkte und Warengruppen über das EK-Portal durchzuführen. 

Für das Jahr 2023 ist geplant, systematisch Beanstandungsgründe im Bereich der Lebensmittelbestellung zu erfassen und auszuwerten. Dies ermöglicht es uns, die Lieferzuverlässigkeit zu bewerten.

Lieferstopps minimieren

In Ausschreibungsverfahren des Einkaufs sollen Lieferstopps optimiert werden. Ziel ist es, durch genaue Beobachtung der Lieferstopps – d. h. wie häufig
wurde das Werk von Lieferanten in einer bestimmten Zeitspanne beliefert – die Lieferkette zu optimieren. Die Lieferstopps sollen strategischer und kostengünstiger
gesteuert werden: Zum einen entlasten wir den Straßenverkehr durch Reduzierung von Lieferterminen, zum anderen erwarten wir eine Kostenminimierung durch bessere Planung. 

Die Lieferstopps sollen in den kommenden Jahren durch eine Kennzahl durch den Einkauf gesteuert werden. Bedingt durch die Corona-Pandemie und verstärkt
durch Ukrainekrieg und Fachkräftemangel sind reduzierte Liefertage und Mindestbestellmengen derzeit gängige Praxis. Zukünftig gilt es, diese Praxis als neuen Normalzustand zu etablieren. Hierzu gab es bereits erste Abstimmungen zwischen der Hochschulgastronomie und dem Einkauf.

 

Ökopapieranteil erhöhen

Das Geschäftspapier des Werks wurde sukzessive auf zertifiziertes („Blauer Engel“) Papier umgestellt. Das „Blauer Engel“ Papier besteht aus 100 % Recyclingpapier.
Weitere Informationen zum „Blauer Engel“-Siegel erhältst du hier: https://www.blauer-engel.de/de

Das Kopierpapier ist auf 98% Recycling-Papier umgestellt. Derzeit erfolgt eine Bemusterung von recyceltem Handtuchpapier. Die Briefumschläge sollen 2023 auf Recycling-Papier umgestellt werden.

Entwicklung recycelter Papieranteil im Werk:

Gebäudemanagement & studentisches Wohnen

Gebäudemanagement & studentisches Wohnen

Ausbau der Photovoltaikkapazitäten

Um den Anteil der erneuerbaren Energie im Werk zu erhöhen, wird geprüft, wo und in welchem Umfang wir auf unseren Immobilien Photovoltaikanlagen
platzieren können. Die derzeitige Anlagenleistung (40kWp) soll bis 2023 verdoppelt werden. (Kostenbudget 120.000 €) 

Um Photovoltaikanlagen platzieren zu können, müssen Kriterien wie z. B. Eigentumsverhältnisse und die technischen Anforderungen berücksichtigt werden. Es wurden alle 47 Standorte aufgenommen, an denen das Werk Strom direkt von Versorgern bezieht. Nach der Überprüfung der Machbarkeit verbleiben noch 20 Standorte, die infrage kommen. 

An diesen 20 Standorten werden zunächst Verschattungssituation, Montagemöglichkeiten, Aufbau und Zustand der vorhandenen Dachkonstruktion sowie der Einsatz von Energiespeichern und in einem folgenden nächsten Schritt die Tragfähigkeit der Decke, die Windlast und die Befestigungssysteme geprüft.

Grüner Strommix

Seit dem 1.1.2022 bezieht das Kölner Studierendenwerk direkt von Versorgern zu 100% erneuerbaren Strom.

Mülltrennung- und vermeidung fördern

Wir analysieren zurzeit die Einführung von Mülltrennung in unseren Verwaltungsbereichen. Darüber hinaus erweitern wir die Möglichkeiten, Mülltrennung in unseren Wohnheimen einzuführen.

IT

IT

Förderung von Recycling / Wiederverwertung von IT-Hardware

Der IT-Bereich arbeitet bereits seit 2021 mit einem externen Partner, der AfB („Arbeit für Menschen mit Behinderung“), zusammen, um alte IT-Hardware,
z.B. nutzerbezogene IT-Komponenten wie Desktop-PCs, Notebooks, Smartphones und IT-Infrastruktur wie Server, Router und Switcher, zu recyceln.
Im ersten Schritt wird die zu verschrottende IT-Hardware bei uns gesammelt. Im zweiten Schritt holt das Partnerunternehmen AfB die IT-Hardware
ab und kümmert sich ums Recycling: Die gebrauchte Business-IT wird übernommen, zertifiziert gelöscht, aufgearbeitet und wieder vermarktet. Nicht
mehr vermarktbare Geräte werden zerlegt und fachgerecht recycelt. Das Verfahren ist umweltschonend. Außerdem arbeitet das Unternehmen barrierefrei:
Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten Hand in Hand. 

Es handelt sich um eine laufende Kooperation, für die wir mit einer Urkunde geehrt wurden.

 

Unternehmenskommunikation

Unternehmenskommunikation

Werbemittel zunehmend papierlos

Die Unternehmenskommunikation des Werks plant und steuert die Digitalisierung unterschiedlicher Werbemittel. Dazu gehören alle Abteilungs-Flyer (z.
B. der Studienfinanzierungs-Flyer), Studieren in Köln (kurz SiK), Werbemittel für die Erstsemesterbegrüßung und universelle Mini-Flyer. Die Informationen
sollen zukünftig auf unsere Website und Social-Media-Kanäle gestellt werden. Mit einem geplanten universellen Mini-Flyer (Arbeitstitel „Bierdeckel“), den
wir auf Erstsemesterbegrüßungen und Messen verwenden können, würde dann auf unser Online-Angebot verwiesen werden. (crossmedial via QRCode).
Die Werbemittel umfassen zudem Give-aways, die z. B. bei Hochschulveranstaltungen und Messen ausgegeben werden. Hier wird das Angebot
stark begrenzt und ausschließlich auf nachhaltige Produkte beschränkt. 

Mit der Abschaffung einzelner Abteilungsflyer im Jahr 2022 sank der Papierverbrauch um 76 %. Die Flyer wurden durch einen knappen Überblicks-Flyer für alle Leistungen ersetzt. Im Flyer wird per QR-Code auf die jeweiligen Website-Bereiche verlinkt. Seit 2023 liegt dieser so genannte „One Pager“ auch auf Englisch vor.

Produktion von Nachhaltigkeitstutorials für Studierende und Beschäftigte

Nachhaltigkeit ist nicht nur ein organisatorisches oder abstraktes Thema. Wir selbst können uns nachhaltiger oder weniger nachhaltig verhalten. Es betrifft
also nicht nur den Betrieb – das Werk –, sondern unsere eigenen persönlichen Verhaltensweisen. Es fehlen anschauliche Erläuterungen, wie man im
Studien- oder Berufsalltag nachhaltig sein kann. Aus diesen Gründen hat die Unternehmenskommunikation vorgeschlagen, Tutorials zum Thema Nachhaltigkeit
zu produzieren und zu veröffentlichen. Wir erreichen damit nicht nur unsere Beschäftigten, sondern auch die Studierenden. 

Im August 2021 wurden die ersten zwei Tutorials veröffentlicht. Themen waren die Herstellung einer plastikfreien Mülltüte und das Bienenwachstuch – eine Alternative zur Frischhaltefolie. 2022 haben wir die gemeinsame Kampagne „Flip the Switch“ des Deutschen Studentenwerks unterstützt  #myenergychallenge. Im Januar 2023 haben wir weitere Informationen unter eigenem Label als Beitrag über Instagram vermittelt. Diesen siehst du hier unten als Bildelement. 

Aktuell arbeiten wir an einem internen Tutorial für Beschäftigte in der Mensa Zülpicher Straße zum energieeffizienten Umgang mit großen Maschinen.

 

Kita

Kita

Nachhaltigkeit im pädagogischen Konzept der Kitas

Nachhaltigkeit in den Kita Alltag zu transportieren bedeutet, den Kindern einen bewussten Umgang mit den Ressourcen und ihrer Umwelt zu vermitteln.
Ein wichtiger Schritt die Nachhaltigkeit in das Bewusstsein der Kinder zu tragen, ist gerade bei sehr jungen Kindern das Vorleben derselben durch die
Mitarbeiter*innen in der Kita. Für unsere Kita-Teams gehört ein bewusstes und nachhaltiges Verhalten ganz selbstverständlich zum Leben dazu, so dass
eine Vermittlung an die Kinder ebenso selbstverständlich in den Kita Alltag einfließt. 

Zur Veranschaulichung lassen sich folgende Beispiele anführen:

Im Rahmen der Umwelterziehung und des situationsorientierten Ansatzes werden zum Beispiel die Kreisläufe der Natur erläutert. (Kinder-)Fragen wie
„Wo geht das Regenwasser hin? Wer profitiert vom Regen? Wo bleiben die Insekten, wenn es regnet? Warum ist Wasser so wertvoll?“ führen letztlich zu
der Frage, wie jedes einzelne Kind in seinem Alltag Wasser sparen und ein verantwortungsvoller Umgang damit gefunden werden kann.

Die Beobachtung von Tieren vom Insekt bis zum Fuchs werfen zahlreiche Fragen nach deren Lebenswelt auf. Mit der Durchführung medienpädagogischer
Schulungen und der Einführung von i-pads in den Kitas im letzten Jahr haben die Kinder nun die Möglichkeit, solchen Fragen online nachzugehen,
sie mit ihren Erzieher*innen zu beantworten und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu finden. 

Der bewusste Umgang mit Ressourcen zeigt sich in den Kitas wie schon im Jahr 2022 weiterhin im Upycling von Verpackungsmaterialien, der Teilnahme an Projekten wie der „Ausleihkiste mit Büchern“ in Kooperation mit anderen Kitas, dem Nutzen des Wasserspenders anstelle von Kunststoff-Flaschen, dem Anpflanzen von Hochbeeten und insektenfreundlichen Blumen und der generellen Vermeidung von Abfall. 

Letztlich ist die Vermittlung eines Bewusstseins für die eigene Verantwortung im Kreislauf der Natur und des Lebens an die Kinder die effektivste Art der Nachhaltigkeit.

Wohnheimtutorenprogramm

Wohnheimtutorenprogramm

Angebote mit Nachhaltigkeitscharakter organisieren

Im Rahmen des Wohnheim-Tutorenprogramms soll an einem Standort ein Angebot zum Thema Nachhaltigkeit eingerichtet werden (z. B. Repair-Café,
Upcycling-Werkstatt, Fahrradwerkstatt etc.). Dadurch sollen Studierende und Anwohner*innen/nicht studierende Bevölkerungsgruppen miteinander in Kontakt gebracht werden. Vereinzelt konnten bereits Veranstaltungen wie Kleidertausch, Flohmarkt und Bepflanzen von Hochbeeten stattfinden.

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